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Fanoe 2023
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Fanø mit Inselumrundung

   

August 2023 - Es steht wieder eine Inselumrundung an. Das Ziel - Bornholm (mit Erreichen des östlichsten Punkts Dänemarks) oder Fanø (mit Abstecher zu Dänemarks westlichstem Punkt) - stand lange noch nicht endgültig fest.

Dann stand fest, dass wir beim Fanø Roklub für den geplanten Zeitraum Boote bekommen können. Also Westküste - Nordsee und Wattenmeer. Am 5. August ging es für uns, André, Holger und Steffi (aus Grenoble) mit der Bahn nach Esbjerg, wo die Fähre nach Fanø abfährt. Nach zwölf Minuten Überfahrt konnten wir zu Fuß zum Bootshaus gehen. Leider war für den Beginn der Woche Sturm angekündigt. Das machte die Planung natürlich schwierig. Würden die eingeplanten Reservetage ausreichen? Würden wir überhaupt rudern können.

Zumindest diese Frage wurde am Sonntag beantwortet: Wir konnten Rudern. Mit etwas Verspätung legten wir am Sonntag um 6:15 Uhr ab, um mit ablaufendem Wasser auf der Seeseite der Insel zur Südspitze zu fahren. Das Wetter war prima, kaum Wind, und der aus Osten, sodass wir auch noch im Windschatten waren. Bis auf eine leichte Dünung, die man auf der Nordsee eigentlich immer hat, war das Meer still. Gegen Mittag erreichten wir die Sandbank vor der Südspitze Fanøs, wo wir Mittagspause machten. Mit auflaufendem Wasser ging es dann durchs Wattenmeer wieder nach Nordby. Beim Steuermannswechsel waren wir jedesmal die große Attraktion für die Seehunde, teilweise fünf oder sechs gleichzeitig. Die potenziell problematische Sandbank im Watt passierten wir ohne Probleme etwa bei Hochwasser. Als wir wieder beim Ruderclub ankamen, hatten wir 59 Kilometer in zwölfeinhalb Stunden geschafft.

Dann kam am Montag der Sturm. Der Abstecher nach Blåvand Huk, der westlichsten Spitze Jütlands musste wie erwartet ausfallen. Stattdessen haben wir eine Wanderung durch Fanø Klitplantagen gemacht.

Dienstag und Mittwoch waren wir dann immer noch auf Fanø gefangen. Wir nutzen die Zeit, um die Museen in Nordby und Sønderho zu besuchen. Und um uns in Sønderho Dänemarks ältestes Seezeichen anzusehen. André bekam am Mittwoch schon den Inselkoller und fuhr mit der Fähre aufs Festland, um in Varde ins Museum zu gehen.

Am Donnerstag war endlich wieder Ruderwetter. Wir konnten nach Varde fahren. Wir fuhren zuerst zum Esbjerg Roklub, um dort vier Stunden Pause zu machen, das Fischereimuseum mit Aquarium ist nur wenige hundert Meter vom Bootshaus entfernt. Hat schon mal einer einen Hai gestreichelt? Ich ja, es gibt dort tatsächlich ein Streichelbecken, in dem unter anderem Katzenhaie schwimmen. Der eine schwamm auch fast ständig an der Oberfläche, damit die Kinder ihn erreichen konnten.

Anschließend ging es am frühen Nachmittag mit auflaufendem Wasser durch die Hobucht zur Varde Å. Die fuhren wir dann hoch, um mit dem letzten Licht des Tages den Varde Roklub zu erreichen. Obwohl wir nur 39 Kilometer gerudert sind, waren wir mindestens so kaputt wie am Sonntag.

Am Freitag gab es dann eine kleine Extratour. Bei seinem Besuch in Varde hatte André erfahren, dass man die Varde Å mit Inriggern noch ca. 10 Kilometer oberhalb von Varde befahren kann. Ist zwar etwas eng und kurvig, aber schön. Wir haben an einem Feldrand zur Pause angelegt, und für die Rückfahrt hatte ich das große Los gezogen: ich musste nicht rudern (O-Ton André: "Du hast die meiste Erfahrung auf engen Gewässern mit Strömung..."). Hat dann auch ganz gut geklappt, wir sind heil wieder am Bootshaus angekommen.

Sonnabend ging es dann zurück in Richtung Fanø. Allerdings nicht direkt, sondern über Sjelborg, wo die Esbjerger ihre Hütte haben. Mit ohne Strom und warmes Wasser. Aber saugemütlich.

Sonntag war es dann an der Zeit, das Boot in Nordby zurückzugeben. Wir haben Fanø dann auch ohne Probleme erreicht. Nach Bootsreinigung und -übergabe ging es dann wieder zur Fähre nach Esbjerg. Von dort ging es dann mit der Bahn weiter nach Hamburg bzw. Rendsburg. Und natürlich war der Zug bis Grenze pünktlich, um dann auf einen blöden Autozug von Sylt zu warten. Das führte dann dazu, dass ich mir noch 50 Minuten den Husumer Bahnhof ansehen durfte.

Alles in allem war es aber eine tolle Fahrt. Anspruchsvoll und mit fast allem, was an Wetter so geht, Planung von Tag zu Tag aber wunderschön.

Holger Martens


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