Vereinsflagge der Wikinger
Wesermarathon

start

vereinsleben :: unser revier :: wanderrudern :: hinkommen :: sponsoren/links :: impressum/rechtliches

Schwentine 2023
Schwentine 2023
Schwentine 2023
Schwentine 2023
Schwentine 2023
Schwentine 2023
Schwentine 2023
Schwentine 2023
Schwentine 2023

 

 

 
zurück

Schwentinefahrt

   

Erst im März zu den Wikingern dazu gestoßen, ging es für mich bereits Ende April auf meine erste Wanderfahrt mit der Wanderrudergesellschaft. Hier ist der Name wohl Programm. Los ging es mit der Bahn zunächst nach Kiel und dann direkt weiter nach Preetz. Denn obwohl wir die Schwentine von Eutin aus berudern wollten, hatten wir in Preetz ein Standquartier. Für mich tatsächlich etwas Neues.

Im Preetzer Ruderclub wurden wir freundlich empfangen, mit dem einzigen Manko, dass die Heizung ausgefallen war. Im überraschend kalten April führte dies nachts zu einer Temperatur von angenehmen 2-5 °. Allerdings nichts, was einen erfahrenen Wanderruderer mit ordentlicher Ausrüstung zu sehr stören sollte.

Bevor es mit dem Rudern los ging, wurde erstmal früh aufgestanden. Denn zunächst mussten wir mit der Bimmelbahn (landläufig wohl der RE83) nach Eutin fahren, wo wir unsere Boote vorfinden würden. Die erste Ruderaktion des Tages war dann das Ausfahren des Eutiner Sees. Durch die sportliche Betätigung und die Sonne wurde es für die Ruderer dann auch direkt viel wärmer.

Die Schwentine ist ein kleiner Fluss, der im Wesentlichen die Seen zwischen Eutin und Kiel verbindet. Damit einher gehen nicht nur sehr enge Stellen mit starker Strömung, sondern auch diverse Umtragestellen. Die Strömung auf engstem Raum im Wechsel mit den großen Seen sorgte für ein sehr abwechslungsreiches, teils spannendes Rudererlebnis. Der Jübermann wies beispielsweise den Teil des Flusses um die Fissauer Mühle als "für Ruderer sehr mühselig" aus. In meiner neueren Version der Karte steht inzwischen "für Ruderer meist unbefahrbar". Ich sollte allerdings schnell herausfinden, dass solche Warnhinweise die Wikinger nicht davon abhalten, es dennoch zu tun. Da kamen vom Steuersitz die Kommandos dann teils synchron mit der Schlagfrequenz der Ruderer.

Eine nennenswerte Umtragestelle trafen wir in Bad Malente an. Auf dem, was wohl mal ein Steg war, befand sich nun ein Restaurant, sodass das Wiedereinsetzen nur über eine Rampe, hinter ein paar Pollern und einem überdimensionierten Bilderrahmen möglich war. Einige Zeit und Nerven später, konnten wir allerdings auch dieses Hindernis überwinden. Darauf folgten weitere Seen auf denen sich der Jübermann als extrem wichtig herausstellte, um den richtigen Ausgang zu finden. Für mich als Rheinfahrer geht es normalerweise nur geradeaus.

Da die nächste Etappe sowohl ruder- als auch bahntechnisch die kürzeste war, konnten wir fast bis um 8 Uhr ausschlafen. Das Bild vom Wechsel zwischen Seen und Flüsschen des Vortages wiederholte sich größtenteils. Dabei war der Lanker See kurz vor Preetz meiner Meinung nach wohl der Schönste. Früh in Preetz angekommen, blieb auch noch Zeit die Stadt etwas zu erkunden. Schließlich ging es also nach Kiel, diesmal ohne weitere Seen, dafür aber mit einer 2 km langen Umtragestelle bei der Rastorfer Mühle. Kein Problem jedoch mit schnell zusammengebauten Bootswagen.

Zuletzt noch ein riesen Dankeschön an André für die wunderbar organisierte Fahrt!

Moritz Wehrmeister


zurück